Denkfehler

Der aktuelle Zustand wird übermäßig bevorzugt gegenüber Veränderungen.

Zwischen phänomenalen und physikalischen Gegebenheiten wird nicht unterschieden.

Die Tendenz, die Mitglieder und Besonderheiten der eigenen Gruppe (Ingroup) im Vergleich zu Außengruppen (Outgroups) als überlegen zu bewerten.

Sozial-psychologisches Phänomen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass neue Fakten, die den eigenen tiefsten Überzeugungen widersprechen, diese noch mehr verfestigen können.

Tendenz zu glauben, dass die Massenmedien andere stärker beeinflussen als sie selber, nennt man "Effekt der dritten Person (Third-person eddect). Er tritt bei negativem oder unerwünschtem Medieneinfluss und bei unspezifizierten Vergleichspersonen auf.

Überaktivität (Action bias) beschreibt die Tendenz aktiv zu werden, selbst wenn es nichts nützt oder sogar schädlich ist.

Einen logischen Fehlschluss, dem die falsche Vorstellung zugrunde liegt, ein zufälliges Ereignis werde wahrscheinlicher, wenn es längere Zeit nicht eingetreten ist, oder unwahrscheinlicher, wenn es kürzlich/gehäuft eingetreten ist, bezeichnet man als Spielerfehlschluss (Gamblers fallacy).

Repräsentativitätsheuristik (Presentativity heuristic) ist die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen danach zu bewerten, wie genau sie bestimmten Prototypen entsprechen.

Als Rampenlicht-Effekt (Spotlight effect) wird eine Überschätzung der Aufmerksamkeit des eigenen sozialen Umfelds zur eigenen Person, im positiven wie im negativen Sinn, bezeichnet.

Eine Tendenz, eigene Erfolge im Zweifelsfall eher inneren Ursachen und eigene Misserfolge eher äußeren Ursachen zuzuschreiben, wird als selbstwertdienliche Verzerrung (Self-Serving-Bias) bezeichnet.